Die 2006 eingerichtete Dauerausstellung gibt umfassend Auskunft über die Geschichte des KZ Mittelbau-Dora. Sie richtet ihren Blick vor allem auf die Endphase des Krieges ab 1943 und die damit verbundene V2-Produktion im unterirdischen KZ. An Medienstationen können die Besucher*innen Interviews mit Überlebenden, Informationen über Schicksale von Zwangsarbeiter*innen und über die Außenlager des KZs, aber auch Originalvideos und Zeichnungen des Insassen Delarbre einsehen. In die Wandgrafi k sind vier Monitore eingelassen, auf denen die Unternehmen gezeigt werden, die Zwangsarbeiter*innen aus Dora angefordert haben.
An den Rechercheplätzen stehen Interviews mit neun Überlebenden zur Verfügung. Die Interviews sind in einzelne Kapitel unterteilt und in insgesamt fünf Sprachen verfügbar. Zudem werden Informationen zu den über 40 Außen lagern zugänglich gemacht. Anhand einer Karte können sich die Besucher einen Überblick über die Lage und Anzahl der zahlreichen Außenlager verschaff en. Zu jedem Außenlager sind Informationen zu den Themen »Das Lager«, »Täter«, »Häftlinge«, »Prozesse« und »Heute/Gedenken« zusammengetragen. Die Wissenschaftler der Gedenkstätte können jederzeit neue Daten einpflegen und damit Forschungslücken schließen.
PROJEKT-DETAILS:
MEDIEN: Charlotte Kaiser, Katharina Matthies, Birgit Vogel
PROGRAMMIERUNG: Christian Böhme
FOTOS: Birgit Vogel
FERTIGSTELLUNG: September 2006
AUFTRAGNEHMER: Kaiser Matthies
AUFTRAGGEBER: KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora