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AUSSTELLUNGSGESTALTUNG
NEUEINRICHTUNG DAUERAUSSTELLUNG »MiBERZ - MUSEUM FÜR MITTELALTERLICHEN BERGBAU IM ERZGEBIRGE«


Durch Zufall entdecken Bauarbeiter 2003 in Dippoldiswalde Silberstollen aus dem Mittelalter. Nun wird das harte Leben der Bergleute rekonstruiert!

ArchaeoMontan 2018 ist ein internationales Projekt, das sich der Erforschung des mittelalterlichen Bergbaus im sächsisch-böhmischen Erzgebirge widmet.  Kennzeichnend für das Projekt ist die Zusammenarbeit von deutschen und tschechischen Wissenschaftlern, so etwa Archäologen, Historikern, Vermessungsingenieuren, Geologen und Informatikern.
Die Forschungsergebnisse wurden vorab in der Wanderausstellung »Silberrausch & Berggeschrey« gezeigt. Um die gewonnenen Erkenntnisse, die einzigartigen Funde, die Einblicke in das Leben und Arbeiten mittelalterlicher Bergleute dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird 2018 im Rahmen des Projektes das »MiBERZ - Museum für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge« in Dippoldiswalde eröffnet.

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Für Konzeption und Umsetzung der Ausstellungsarchitektur, der Grafik und der Medien inkl. Mediaguide wurde Matthies & Schnegg beauftragt. Wir haben zudem das Corporate Design und die Webseite des Museums entworfen bzw. umgesetzt.

Die Ausstellung entfaltet sich in insgesamt fünf Ausstellungsräumen mit einem vorgelagerten Infobereich. Die Dramaturgie der Schau lässt sich als Weg über den hellen Eingang, den historischen Kontext, dann hinab in die Stollen und wieder hinauf in die Bergstädte mit ihren Werkstätten bis hinein in eine »Forschungsstation«, in der die Besucher*innen selbst archäologisch tätig werden können, beschreiben.

Zunächst lässt sich an einer Medienstation entdecken, was es mit dem UNESCO Welterbe auf sich hat, denn die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří wurde 2019 zum Welterbe ernannt!

 

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Und schon geht es ein paar Stufen hinab, man stößt direkt auf das Objekt der Begierde, das Silbererz! In diesem Raum wird deutlich, dass das Projekt Bergbau in unberührter Natur beginnt und nach den erfolgreichen Prospektionen die Landschaft stark verändert.

Zwei Leuchtkästen zeigen in einer Art Vorher-Nacher Gegenüberstellung die zunächst noch unberührte Landschaft, in der sich erste Siedler niederlassen (Illustration von Junqiao Huang). Ein Holzschnitt nach Georgius Agricola von 1556 zeigt die Veränderung und Zerstörung der Landschaft nach der Entdeckung der reichen Silbererzfunde.

Ein Exkurs behandelt das Thema Bergrecht: damals ganz anders als heute konnte jeder beginnen, in die Erde zu graben! Fünf Protagonisten sprechen in einer Medienstation über den Beginn des Bergbaus.

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Und tiefer hinab geht es unter Tage, hier werden die Farben dunkel gehalten, Grautöne dominieren den Raum. Das Leitexponat der Ausstellung, die Haspel, ein sensationeller Fund, wird hier zum ersten Mal ausgestellt und prominent in der Mitte des Raumes gezeigt. Eine dazugehörige Medienstation ermöglicht die Vertiefung in die Funktionsweise der Haspel.

Um die ausgestellten Exponate in einen lebendigen Kontext zu fassen, nutzen wir Ausschnitte aus der sogenannten Kuttenberger Kanzionale, einer Darstellung der Arbeit der Bergleute aus dem 15. Jahrhundert. Ausschnitte der Illustration werden in runden Leuchtkästen gezeigt, und visualisieren so Arbeitsschritte und Nutzung der Exponate.

Lebendig werden Erzgang und Bergwerk zudem durch ein Modell eines idealtypischen Bergwerkes mit mehreren Erzgängen. Im November 2019 wird die Ausstellung ergänzt durch eine VR-Anwendung, die durch das Forschungsprojekt »VirtualArch« realisiert und dem Museum zur Verfügung gestellt wurde. Hier können die Besucher*innen selbst als Bergmann in einem Erzgang tätig werden.

Einige Vitrinen in diesem Raum stammen aus der Wanderausstellung und werden weiter genutzt.

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Nun geht es wieder hinauf, in die Welt der Siedlungen und Werkstätten, die in der Folge des Bergbaus über Tage entstehen. Die Farbgebung ist lichter und heller. Das Leben in den Werkstätten und den prosperierenden Städten wird durch eine große historische Grafik illustriert, die als Paravent den Hintergrund für die Exponate bildet.

 

Der letzte Raum bildet eine Art Forscher - und Filmraum. In einer Filmstation mit großem Monitor lassen sich Themen vertiefen.
An zwei »Forscherstationen« können die Besucher*innen relativ einfache archäologische Untersuchungen durchführen und so die Arbeitsweise der Archäologen leichter nachvollziehen, so z. B. die Dendrochronlogie, mit der Holzfunde erforscht und zeitlich bestimmt werden.


Ebenfalls in diesem Raum befindet sich auch das Exponat des Monats.
Hier wird deutlich, dass die Archäologie eine ständig im Wandel befasste Wissenschaft ist. Durch das Zusammenspiel von neuen Funden und neuen Forschungsmethoden betrachtet sie ihren Forschungsgegenstand immer neu und aus anderer Perspektive.

 

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PROJEKT-DETAILS

 

AUFTRAGNEHMERIN: Matthies & Schnegg
GESTALTUNGSKONZEPT: Matthies & Schnegg
ARCHITEKTUR: Thomas Doetsch
GRAFIK: Julia Schnegg, Katharina Matthies
LITHOGRAFIE: Claudia Wolf
MEDIEN: Katharina Matthies, Graphscape GmbH, Theresa Steiner
ILLUSTRATIONEN: Junqiao Huang
FOTOS: Marco Warmuth
FLÄCHE: 300 qm
FERTIGSTELLUNG: August 2018
AUFTRAGGEBER: Stadtverwaltung Dippoldiswalde ArchaeoMontan 2018